Jahresprogramm 2008

 

UTTA KASPAREK

 

Bild: Utta Kasparek

Der Ausgangspunkt von Utta Kasparek ist die figürliche Bildhauerei. Ihre fast modellhaft kleinen Skulpturen veranschaulichen Körperempfinden – in dem sich auch psychische Zustände materialisieren – als ein Sich-Verhalten im Raum und werfen so die Betrachtenden auch auf sich selbst zurück.

 

Parallelen zum skulpturalen Vorgehen finden sich im freien dynamischen Strich der Zeichnungen und dem Einbezug von Hand- und Fingerabdrücken in die Gestaltung. Auch die Linien bei den Papierarbeiten bezeichnen keine klaren Umrisse, sondern verflechten
die Figuren und verspannen die unterschiedlichen Raumebenen (I. Verreet). Die neuen Zeichnungen sind abstrakte, eigenständige Arbeiten, große Blätter in denen nicht allein die Dynamik des Strichs fesselnd ist, sondern die auch ein Weiterfließen und eine beständige Ruhe ausstrahlen.

 

14. März - 6. April 2008   Vernissage 14. März 2008, 19.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

ALOISIA FISCHER

 

Bild: Aloisia Fischer

Innere Vorgänge, die Flut der Gedanken, die Schrift als Symbolträger für Denken, Fühlen und Bewegung des Geistes, sind Ausgangspunkte
für die künstlerische Arbeit von Aloisia Fischer.


Die durchlässige Dünnhäutigkeit und Zerbrechlichkeit alles Menschlichen sind ihre Themen ebenso, wie das Gehalten- und Geborgensein in einem großen geistigen Gefüge.

 

In auf Wesentliches reduzierten, oft fragilen Gebilden soll zum Ausdruck kommen, dass Geheimnisse unser Leben mehr bestimmen als große Eindeutigkeit.

 

14. März - 6. April 2008  

Vernissage 14. März 2008, 19.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

  

 

 

HELMUT FUCHS

 

Bild: Helmut Fuchs

"Die Darstellung einfacher Gegenstände, seltener von Köpfen und Figuren, in stilllebenhaftem oder landschaftlichem Zusammenhang ist ein Anliegen meiner Arbeit. Zwar steht am Anfang das Seherlebnis, Denken und Fühlen führen jedoch zu einer Wahrnehmung, die von der Brüchigkeit des Visuellen ausgeht. Der Zweifel, die Verzweiflung angesichts der Gegenstände, die sich zu entziehen scheinen, ist das Movens eines meist längeren Malprozesses, in dem Bildgegenstände vielfältig abgeändert, verworfen und übermalt werden.

 

Offenheit, ja Unabgeschlossenheit der Arbeit ergeben sich daraus. Im Malvorgang wird zugleich der Boden vorbereitet, aus dem etwas erwächst, das schließlich in die Freiheit des Betrachters entlassen werden kann: eine Wirklichkeit, in der Gegenstände zu Ereignissen und Vorgängen, Substantive zu Verben geworden sind."

 

11. April - 4. Mai 2008    Vernissage 11. April 2008, 19.00 Uhr

 

 

  

 

 

 

DORIS ALBRECHT-WIHR

 

Bild: Doris Albrecht-Wihr

Von 1968 – 73 lebte die Münchner Malerin Doris Albrecht-Wihr in Burghausen. Die Atmosphäre der Stadt, Studien der Archäologie und
Völkerkunde sowie zahlreiche Reisen in ferne Länder prägten nachhaltig ihr künstlerisches Werk. Vorrangiges Gestaltungsmittel ihrer
Bilder ist die Farbe als Lichtträger.


Im Spannungsfeld zwischen ungegenständlicher und figurativer Malerei entstehen neben großformatigen Farbfeldern Bilder mit figürlichen
Elementen.

 

Obwohl die Bilder kleine Geschichten zu erzählen scheinen, entziehen sie sich einer rational nachvollziehbaren Logik.

 

 

 

9. Mai - 1. Juni 2008    Vernissage 9. Mai 2008, 19.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

KLEINPLASTIK

 

Kleinplastik

In diesem Jahr richtet die Künstlergruppe DIE BURG eine große, Länder übergreifende Ausstellung KLEINPLASTIK aus. Sie findet sowohl im Liebenweinturm auf der Burg, als auch in den Ausstellungsräumen des Klosters Raitenhaslach, statt. Eingeladen sind Künstlerinnen und Künstler aus Oberbayern, Niederbayern, Oberösterreich und dem Bundesland Salzburg.


Was Kleinplastik bedeutet beschreibt Manfred Schneckenburger im Katalog der 3. Triennale Kleinplastik in Fellbach:
"Wo es zu einer Definition nicht reicht, können doch Antworten stehen. Kleinplastik: das war jahrtausendelang eine eigene Gattung....Kleinplastik hieß: Skizze, rascher Eindruck, Experimentierfreude, größere Freiheit, Frische und Lebendigkeit...das hieß: Figurengruppen, Menschenmengen, reichere Rhythmen der Bewegung und des Raumes, Erzählung, Anekdote, Ikonographie der kleinen Leute, Karikatur, Drolerie, aber auch Ritualisierung zum Fetisch,
Amulett, Fruchtbarkeitsidol. Das hieß: Haptik, Stofflichkeit, Griffigkeit bis zum Handschmeichler....Das hieß, wo der Maßstab des Lebens verkleinert schien: Nähe und Nahsicht zum Greifen, aber auch optische Distanz, da die Verkleinerung zugleich eine perspektivische Verkürzung ist...


In ihren Gegensätzen und Spannungen geht die Kleinplastik über die Großplastik eher hinaus....
Erst im 20. Jahrhundert heben Objekt, land art, Denken ist Plastik, Materialprozesse und Antiform die alten Grenzen auf und machen Grenzüberschreitungen, gerade in der Plastik, zum künstlerischen Prinzip..."

 

15. Juni - 20. Juli 2008     Vernissage 15. 6. Liebenweinturm 10.00 Uhr,

Raitenhaslach 11.30 Uhr (11.-13. 7. L.Turm geschl.)

 

 

 

 

 

 

KNOCHENARBEIT

 

Bild: Rupert Sparrer

Rupert Sparrer, Fotografien
Heike Schaefer, Körper im Raum

  

Das Münchner Künstlerpaar Heike Schaefer und Rupert Sparrer zeigt in der Ausstellung "Knochenarbeit" Plastiken und Fotografien, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema auseinandersetzen.

Heike Schaefer beschäftigt sich im weitesten Sinne mit dem Körper. In einem aufwändigen Arbeitsprozess formt sie Knochen, Haut, Organe . . . aus verschiedenen Materialien: Stoff, Bronze, Eisendraht mit Hanf, Latex, Gips und Eisen.

 

Bild: Heike SchaeferRupert Sparrer fotgrafiert Hände von Menschen, die manuell arbeiten. In den Bildern der stillgelegten Minen von Riotinto in Spanien zeigt er die Spuren menschlicher Schwerstarbeit in der Landschaft

 

 

 

29. August - 21. Sept. 2008   

Vernissage 29. August 2008, 19.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PRIVATSAMMLUNG HIRSCHL-WALLI

 

Bild: Helnwein

Mit einem umfassenden Bestand österreichischer Künstler der Gegenwart ist die Sammlung Hirschl – Walli eine Offenlegung der österreichischen Seele. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Unterdrückung durch ihre Bilderwelten.

 

Seien es die hyperrealistischen Arbeiten des "Schockkünstlers" Gottfried Helnwein, das große Schüttbild mit Malhemd des "Wiener Aktionisten" Hermann Nitsch oder Alfred Kubins "Der Krieg" und "Das Grausen", sie alle behandeln dieses Thema. Aber auch eine neue Generation von Künstlern ist durch das Linzer Zeichenduo Hauenschild/Ritter vertreten.

 

Das Künstlerpaar wurde in letzter Zeit von namhaften Sammlern entdeckt, unter ihnen Redbull Erfinder Dietrich Mateschitz oder  Kunstpoet André Heller. Auch die Albertina, das Lentos Kunstmuseum Linz, die Sammlung Essl und andere sammeln bereits verstärkt Hauenschild/Ritter-Werke.

 

26. Sept. - 26. Okt. 2008    Vernissage 26. September 2008, 19.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

ANGELA ECKER

 

Bild: Angela EckerAngela Ecker wurde 1944 in Burghausen geboren. Ihre Ausbildung zur Grafikerin erhielt sie an der Werkkunstschule der Stadt Augsburg. Sie
absolvierte Praktika u.a. in Lithographie und Bildhauerei an der Sommerakademie in Salzburg.

 


Nach vier Jahrzehnten künstlerischer Tätigkeit ist es an der Zeit zurückzublicken. Angela Ecker gewährt unterschiedliche Blicke in ihr Werk: "Seh- und Lesestücke geben sich die Hand.

Manche Bilder klingen. Flüchtiges löst Schweres ab."

 

31. Okt. - 23. Nov. 2008   

Vernissage 31. Oktober 2008, 19.00 Uhr

 

 

 

  

 

 

 

12 MONATE KREATIV

 

Jahresausstellung

 

JAHRESAUSSTELLUNG DER KÜNSTLERGRUPPE

 

 

 

Das aktuelle Jahresprogramm 2008 zum Download

(PDF, 908 kb)