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Frische Kunst im Liebenweinturm

 

Jahresausstellung der Künstlergruppe gut besucht/ Neue Mitglieder zeigen ihr Können

 

Mitte November zeigt traditionell die Künstlergruppe DIE BURG im Liebenweinturm ihre immer sehr abwechslungsreiche Gruppenausstellung, so auch am Freitagabend bei der Vernissage am 15.11.

 

Dabei wurden über 100 einzelne Werke über vier Stockwerke hin präsentiert. Dieses Mal wurde der große Kellerraum genutzt, um dem verstorbenen langjährigen Mitglied Erich Birner zu gedenken.

Seine großformatigen Bilder wurden von der Familie zur Verfügung gestellt, die miterleben konnte, wie alle Anwesenden dem Künstler in einer Schweigeminute die Ehre erwiesen.

 

Jahresausstellung der Künstlergruppe gut besucht

 

In den oberen Stockwerken sind bis zum 8. Dezember sehr vielfältige Ansätze zu sehen, die von mehreren Bleistiftzeichnungen (z.B. Agelinde Scholl) bis hin zu großformatigen und farbenprächtigen Gestaltungen reichen, wie etwa bei Gunter Junghans.

 

Besonders interessant für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher ist die Gelegenheit zum Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern, die jeweils ihre Idee von Kunst erklären konnten, da sich zum Beispiel im ersten Stock eine legoartige Installation sehr deutlich abhebt von dem von Burghausen und seiner Stadtgesellschaft erzählenden Bild von Irene Ober.

 

Nach der großen Ausstellung in Eggenfelden im Oktober konnte die Künstlergruppe mit etwa dreißig aktiven Mitgliedern erneut eine umfassende Werkschau veranstalten, die tatsächlich den aktuellen Stand der Kunst verkörpert, da praktisch alle gezeigten Ausstellungsstücke aus dem Jahr 2024 stammen.

 

Nächstes Jahr wird die Gruppenausstellung dann im Rahmen der großen Ausstellungsreihe „VerbINNdungen“ stehen, die über den Landkreis Altötting und Mühldorf bis in das Rotttal und nach Niederbayern reicht, Dabei wird in Burghausen in etwa einbem Jahr der Bereich zwischen Salzach und Inn mit dem Thema der Grenzen gezeigt, während an anderen Ausstellungsorten bereits am Beginn des Jahres 2025 weitere Beiträge anderer Teilnehmender gezeigt werden, z.B. auch in Kößlarn.

 

In seiner Begrüßung der Anwesenden hob Stefan Angstl auch hervor, dass sich die Künstlergruppe nicht nur im Austausch mit umliegenden und weiter entfernten Kunstschaffenden sieht und dabei im nächsten Jahr fünf Ausstellungen auswärtiger Bewerber zeigt, darunter einer Künstlerinnengruppe aus Berlin. Gerade die langjährige Tradition der BURG sieht genauso die Förderung der lokalen und regionalen Kunst vor und so konnten in der jüngsten Zeit zwei neue Mitgleider aufgenommen werden. Mit der in Burghausen wohnenden Maria Hitzenberger ist eine Künstlerin hinzugekommen, die in ihren Werken Realismus und Vorstellungskraft miteinander vereint, vor allem mit erzählaften und symbolischen Darstellungen. Sie zeigt vorwiegend Acrylmalerei und Druckgrafiken.

 

Die Arbeiten der jüngst eingetretenen und in Burghasuen geborenenen Künstlerin Franziska Jung bewegen sich zwischen Abstraktion und Figuration. Ihre Mittel sind Wachs, Ölkreide oder Sprays. Die Farbe wird schichtweise aufgetragen, lebendige Flächen entstehen. Spontanität und Zufall spielen eine Rolle, wenn Bildräume zerstört werden.

 

Der neu gewählte Vorstand der Künstlergruppe zeigte sich zufrieden mit den Entwicklungen im Jahr 2024 und bedankte sich für die langjährige Untesrtützung bei der Stadt Burghausen in Vertretung durch den anwesenden Ersten Bürgermeister Florian Schneider.

 

 

Jahresausstellung